Presseberichte über
Vroni Beetschen
ZSV News 18
von August Guido Holstein
VRONI BEETSCHEN
Auf leichten Schwingen
„Wenn Gedanken fliegen lernen, brauchen sie keine Startbahn.“ Und sie wollen sich auf die Reise machen –
vielleicht wie die Vögel, die nach Süden ziehen mit ihren „leichten Schwingen“, so der Titel des Buches. Dazu
lässt die Zeichnerin / Malerin Linda Graedel ihr Himbeerrot auf der Spule mit dem „roten Faden“ kreisen.
Während der Lektüre treffen wir ihre Vögel, die fliegen oder die Lesenden begucken wollen.
Herz, Gemüt, Augen sollen angesprochen werden.
Da sind Wolken, die verfärben sich je nach den Gedanken und suchen entsprechende Formen. In die
Gedanken verpacken wir auch unsere Wünsche, Träume, Nöte und Bitten... Die wollen auch fliegen.
Gedanken reiten ebenfalls „auf den Wellenspitzen“, bei Vroni Beetschen ist es der Rhein. Auch gibt es
entsprechend Gedankenbrücken, die „überwinden alle Wolkenberge“.Gedanken in Prosa wechseln ab mit
Poesie-Gedanken. Schon mal auf einer „Regenleiter“ hinaufgestiegen? – nein, die fallen herunter.
Gedanken, Natur, Humor, Geschichten. Zum Beispiel der Vater, auf Familienausflug, erzählt den Kindern
seine Geschichte über ein Treibholz vom Flussufer – da fliegt der Gedanke daher vom Berggeist... Und
Gedichte mit z.B. den Titeln „Die Meereswellen-Symphonie“, „Der Weg der Zeit“, „Die Nachtkerze“, „Liebe,
wo bist du?“, „Die Kerze“, „Wintertraum“, „Auf leichten Schwingen“, eben die Schwalben, „Loslassen“, „Atem,
der du bist“ ... Ein Text über „das Ding“ und was dieses alles bedeutet: „vor allen Dingen ihre Beine“, „die
jungen, hübschen Dinger“, „da kommen einem die ausgefallendsten Dinge in den Kopf“... Der Computer ist
auch so ein Ding, darüber gibt es eine rührende Geschichte, nicht die einzige.
Entsprechend dem Titel „Auf leichten Schwingen“ ist die Zubereitung, sind die Themen, denn der Band mit
dem hübschen, ansprechenden Gewand will ja letztlich Freude bereiten. Und doch liegen Freud und Leid
auch hier beieinander; sie sind wie im Leben oft nahe und verschwistert. Aber möglichst keine Abstürze,
alles soll sich zum Guten wenden und in den Flug mit den „leichten Schwingen“ übergehen. Am Schluss
eine Buben-Weihnachts-Geschichte. „Aus dem Leben“ – so könnte ein weiterer Titel des Buches heissen.
Der Punkt auf dem „I“ – nein die Punkte - sind die interessanten Aphorismen.
Aus einem Zeitungsartikel über die Vernissage: „Die Autorin hat ihr ganzes Herz in dieses Buch
hineingebracht.“
n
Artikel zur Vernissage vom 15. Juni 2001, erschienen am 19. Juni in den «Schaffhauser
Nachrichten»
Ein verspieltes Lesevergnügen
von Nina Siegrist
«Ein Geschenkband voller Wort- und Gedankenspiele wurde an der Buchvernissage von der Schaffhauser
Autorin Vroni Beetschen in der Buchhandlung Schoch an der Vordergasse aus der Taufe gehoben.
«Streicheleinheiten im Regenbogenmosaik» heisst das neue Werk von Vroni Beetschen - nach «Etwas ganz
Besonderes möchte ich dir schenken» ihre zweite Veröffentlichung. Was hinter dem geheimnisvoll
anmutenden Titel steckt, beschrieb Taufpate Arthur Ulmer in seiner Begrüssungsrede. So handle es sich bei
dem Bändchen mit den zehn sinnlichen Geschichten um Texte, die verkümmerte Fantasien wieder
auffrischen und beleben und neue Fantasien wecken. Die Wort- und Gedankenspiele seien wohltuende
Streicheleinheiten in Pausen, die wir uns in der heutigen Hektik unbedingt gönnen müssten. Eine solche
Pause gönnten sich dann auch die zahlreichen Vernissagegäste.
Gespannt lauschten die Zuhörerinnen und Zuhörer den mit viel
Herzblut vorgetragenen Worten und Gedanken von Vroni Beetschen.
Die Autorin macht sich in ihren Texten ebenso darüber Gedanken,
warum die Bezeichnung «Eintagsfliege» etwas Erniedrigendes,
Anrüchiges hat, wie sie sich in «Das Spiel» fragt, ob Verlieren vielleicht
nicht manchmal der grössere Sieg ist. Obwohl nachdenklich
stimmend, mangelte es den spielerischen Geschichtchen nicht an Witz
und teilweise etwas verstecktem Zynismus. Umrahmt wurden die
Lesungen von Helena Winkelmann, die mit ihrer Violine die jeweiligen
Texte feinfühlig und gekonnt umsetzte.
Im Anschluss an die Lesung konnte man sich in der Buchhandlung
Schoch die im Buch enthaltenen Fotografien zu den einzelnen Wort-
und Gedankenspielen zu Gemüte führen.
Die vorwiegend von Kaspar Hauser gemachten und bearbeiteten Bilder ergänzen die Texte der
Schaffhauser Autorin ideal und machen den 48-seitigen Band zu einer sinnlichen und visuellen
Streicheleinheit.»
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Eine Liebeserklärung an das Leben
Sonntagsmatinee in Stein am Rhein begeisterte Gäste
Steiner Anzeiger 13. April 2010 Von Jurga Ruesch
[…] Das dritte Werk «Auf leichten Schwingen» von Vroni Beetschen vereint drei literarische
Ausdruckmöglichkeiten: Prosa, Lyrik und Aphorismen. Das Titelbild, erschaffen von Künstlerin Linda
Graedel, verspricht beim Anblick eine Offenbarung des Tiefsinnigen. Überbracht von einer sensiblen Seele,
die die Welt aus einer anderen Perspektive betrachtet und es schafft, das Ganze spürbar zu vermitteln. Das
Geschriebene ist mit einer «Liebeserklärung in luftiger Höhe» zu vergleichen. Kein überflüssiges Wort, keine
übertriebenen Gefühlsausbrüche. Dezent und still sind ihre Worte und dadurch wirken sie weise. Sie haben
eine gewisse Nachhaltigkeit und hinterlassen ein Gefühl, das stimmig bleibt. Eine Liebeserklärung an das
Leben durch beflügelnde Metapher, die nachdenklich stimmen und zum inneren Schmunzeln anregen. […]
[…] «Die Wunder der Gedanken sind Samen unserer Seele» und «Verstehen wollen ist das Eine, verstehen
können das Andere. Und dauert etwas länger». Hat man einmal damit begonnen, die Gedichte von Vroni
Beetschen zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Sie sind «wie ein Kuss, den man nicht vergessen will
und kann». Und bekanntlich sind alle guten Dinge drei: «alles ersehnen, erhoffen und hoffentlich erleben.»
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Eine bibliophile Kostbarkeit
Schaffhauser Nachrichten 14.11.2009 (ch)
Zur Buchvernissage beim Meier Verlag Schaffhausen
[…] hoben mit rund 60 Gästen am Donnerstagabend, im Zunftsaal der Gesellschaft zur Kaufleuten, das
Buch «Auf leichten Schwingen» aus der Taufe. «Eine bibliophile Kostbarkeit», nannte Dr. Alfred Richli das
Buch […]
[…] Ich kann nur sagen: Ich bin sehr beeindruckt», sagte (Verlagsleiterin) Neininger. «Die Autorin hat ihr
ganzes Herz in dieses Buch hineingebracht. Man spürt, wie die Autorin mitgelebt und mitgelitten hat. Das
hat mir sehr imponiert.» […]
[…] Gedichte, Liebeserklärungen, Worte. Gedankenspiele über alltägliche Wünsche und Sehnsüchte,
Erfahrungen und Beobachtungen. Gebrochenes findet wieder zum Ganzen. Mit feinem Gespür die Welt
wahrnehmen, so könnte man Beetschens Texte umschreiben. Der Gedanke an die Schwalbe, die jedes Jahr
von neuem nach Süden fliegt, um wieder zurückzukehren, sei ein tröstlicher Gedanke. […]
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